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Als Anleger oder Händler ist es wichtig zu verstehen, wie sich verschiedene Anlageklassen zueinander verhalten, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen, diversifizierte Portfolios aufzubauen und Risiken zu steuern. Die Korrelation von Anlageklassen bezieht sich auf das Ausmaß, in dem sich die Preise verschiedener Vermögenswerte im Verhältnis zueinander bewegen. In diesem Artikel werden wir die Intermarket-Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen untersuchen, börsengehandelte Fonds (ETFs) im Handel erforschen und erörtern, wie man Vermögenswerte für den Handel auf der Grundlage einer Handelsstrategie auswählt.
Bevor man sich mit den Intermarket-Korrelationen der verschiedenen Anlageklassen befasst, ist es wichtig, die wichtigsten Marktkategorien zu verstehen. Es gibt fünf wichtige Marktkategorien, an denen Anleger teilnehmen können: den Aktienmarkt, den Anleihemarkt, den Devisenmarkt, den Rohstoffmarkt und den Derivatemarkt. Jede Marktkategorie hat einzigartige Merkmale und Eigenschaften, die sie von den anderen unterscheiden. Zwar bietet jede Marktkategorie ihre eigenen Vorteile, doch sind sie miteinander verbunden, und ihre Korrelationen können sich erheblich auf die Handelsstrategien in verschiedenen Anlageklassen auswirken.
Intermarket-Korrelationen beziehen sich auf die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Finanzmärkten und Anlageklassen. Diese Korrelationen beschreiben, wie sich Veränderungen an einem Markt oder in einer Anlageklasse auf einen anderen auswirken oder beeinflussen können.
Intermarket-Korrelationen beruhen auf dem Konzept, dass verschiedene Märkte und Anlageklassen miteinander verbunden sind und gleichzeitige oder voneinander abhängige Bewegungen aufweisen können. Die Analyse von Intermarket-Korrelationen hilft Anlegern und Händlern, die potenziellen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Märkten zu verstehen und fundiertere Entscheidungen zu treffen.
Korrelationen können positiv oder negativ sein. Eine positive Korrelation zwischen zwei Anlageklassen bedeutet, dass sie sich in etwa in dieselbe Richtung bewegen, während eine negative Korrelation darauf hinweist, dass sich die beiden in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Letzteres wird auch als inverse Beziehung bezeichnet. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es nur selten Anlageklassen gibt, die extrem starke oder perfekte Korrelationen aufweisen.
Aktien- und Rentenmärkte: In den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts bestand historisch gesehen ein umgekehrtes Verhältnis zwischen Aktienkursen und Anleiherenditen. Wenn die Aktienkurse steigen, können sich die Anleger von den Anleihen abwenden, wodurch die Anleihekurse sinken und die Renditen steigen. Umgekehrt können die Anleger in Zeiten sinkender Aktienkurse die relative Sicherheit von Anleihen suchen, was zu niedrigeren Renditen führt.
Währungs- und Rohstoffmärkte: Bestimmte Währungen können stark mit den Rohstoffpreisen korreliert sein. In Ländern, die wichtige Exporteure von Rohstoffen sind, wie Australien oder Kanada, werden die Währungen häufig durch Veränderungen der Rohstoffpreise beeinflusst. Ein Anstieg der Rohstoffpreise kann zu einer Aufwertung der Währung führen, während ein Rückgang der Rohstoffpreise zu einer Abwertung der Währung führen kann.
Risk-on/Risk-off-Stimmung: Risk-on"- und "Risk-off"-Stimmungen beziehen sich auf die Verschiebung der Anlegerpräferenzen zwischen risikoreicheren und risikoärmeren Anlagen. In Zeiten, in denen das Risiko steigt, bevorzugen die Anleger risikoreichere Anlagen wie Aktien, Währungen von Schwellenländern und hochverzinsliche Anleihen. In Phasen, in denen das Risiko sinkt, suchen die Anleger dagegen nach sichereren Anlagen wie Staatsanleihen, Gold oder stabilen Währungen wie dem US-Dollar. Diese Stimmungen können weitreichende Auswirkungen auf mehrere Märkte haben.
Zinssätze und Immobilien: Änderungen der Zinssätze können sich auf den Immobilienmarkt auswirken. Wenn die Zinssätze steigen, erhöhen sich die Kreditkosten, was die Nachfrage nach Hypotheken verringern und den Wohnungsmarkt verlangsamen kann. Umgekehrt können niedrigere Zinssätze die Wohnbautätigkeit anregen, da die Kreditaufnahme erschwinglicher wird.
ETFs sind Finanzinstrumente, die eine Sammlung von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe enthalten und wie Aktien an der Börse gekauft und verkauft werden können. ETFs sind so konzipiert, dass sie einen bestimmten Index oder einen Korb von Vermögenswerten nachbilden. Sie bieten Anlegern ein Engagement in mehreren Vermögenswerten, Diversifizierung und niedrige Kosten. ETFs bieten Händlern auch die Möglichkeit, die Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen zu handeln.
Der Dollar-Index misst den Wert des US-Dollars im Verhältnis zu einem Korb ausländischer Währungen, die zu den größten Handelspartnern der USA zum Zeitpunkt der Erstellung des Index gehören. Der Währungskorb umfasst derzeit den Euro, den japanischen Yen, das britische Pfund, den kanadischen Dollar, die schwedische Krone und den Schweizer Franken. Er wurde 1973 von der US-Notenbank ins Leben gerufen, um einen zuverlässigen und objektiven Maßstab für die Entwicklung des Dollars zu schaffen.
Von den 6 Währungen macht der Euro mit 56,6% den größten Anteil aus. Infolgedessen ist die Entwicklung des Euro häufig stark mit dem Dollar-Index korreliert.
Eine der wichtigsten Korrelationen, die es zu beachten gilt, ist die umgekehrte Beziehung zwischen dem US-Dollar und Rohstoffen. Rohstoffe wie Gold und Öl werden in US-Dollar gepreist, so dass sich Änderungen des Dollarwerts erheblich auf die Rohstoffpreise auswirken können. Wenn der Dollar stärker wird, werden die Rohstoffe für ausländische Käufer teurer, was zu einer geringeren Nachfrage und niedrigeren Preisen führen kann. Umgekehrt werden Rohstoffe für ausländische Käufer billiger, wenn der Dollar schwächer wird, was zu einer höheren Nachfrage und höheren Preisen führen kann. Folglich sollten Rohstoffanleger die Entwicklung des Dollars genau beobachten und in ihre Handelsstrategien einbeziehen.
Neben den direkten Auswirkungen der Stärke oder Schwäche des Dollars auf die Rohstoffpreise können auch andere Faktoren ins Spiel kommen. So steht die Dollarstärke historisch gesehen in einem umgekehrten Verhältnis zur Inflation, da ein schwächerer Dollar die Importe verteuert und umgekehrt. Dank der Investoren, die sich gegen die Inflation absichern wollen, wird es zusätzlichen Rückenwind für Gold geben, wenn der Dollar schwächer wird und die Inflation steigt.
Darüber hinaus kann sich die Beziehung zwischen dem Dollar und den Rohstoffpreisen auch auf andere Anlageklassen auswirken. So kann ein starker Dollar zu niedrigeren Aktienkursen führen, da viele Unternehmen für ihre Produktion auf Rohstoffinputs angewiesen sind, und höhere Rohstoffpreise können zu höheren Produktionskosten führen - insbesondere für Unternehmen, deren Produktion direkt den Kauf von Rohstoffen beinhaltet.
Bei der Auswahl von Vermögenswerten für Handels- oder Anlagezwecke ist es wichtig, die Intermarket-Korrelationen zwischen den verschiedenen Anlageklassen zu berücksichtigen. Sie würden beispielsweise Ihr Portfolio nicht diversifizieren, wenn Sie sowohl in Rohöl als auch in rohstoffgebundenen Währungen wie dem australischen oder kanadischen Dollar investiert wären. Der Grund dafür ist, dass beide positiv korreliert sind und sich wahrscheinlich im Gleichschritt mit den Rohstoffpreisen bewegen. Um sich richtig abzusichern und die Risiken seines Portfolios zu verringern, wird ein Anleger nach umgekehrt korrelierten Vermögenswerten wie Gold und dem US-Dollar oder Anleihen und Aktien - insbesondere Wachstumswerte - suchen.
Die Märkte sind ein lebendiges, dynamisches Gebilde, und Korrelationen können sich im Laufe der Zeit ändern, verschwinden oder neu entstehen, wenn sich die Marktbedingungen ändern. Es ist wichtig zu wissen, dass Korrelationen zwischen den Märkten nicht statisch sind und von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der wirtschaftlichen Bedingungen, geopolitischer Ereignisse, geldpolitischer Entscheidungen und der Stimmung der Anleger. Daher ist es unerlässlich, fortlaufende Analysen durchzuführen und die Beziehungen zwischen den Märkten zu überwachen, um sich an die veränderte Marktdynamik anzupassen.
Während beispielsweise die Aktienmärkte während eines Großteils der 70er, 80er und 90er Jahre positiv mit dem Anleihemarkt korreliert waren, kehrte sich diese Beziehung im 21. Selbst bei einer so engen Verbindung wie zwischen dem US-Dollar und Gold kann sich die Stärke der umgekehrten Beziehung je nach Marktbedingungen stark verändern.
Daher ist es wichtig, auf solche großen Veränderungen zu achten, die in der Regel mit großen Veränderungen in der Mentalität der Anleger einhergehen - wie z. B. Zeiten hohen Inflationsdrucks und hoher Zinssätze - und Ihre Handels- oder Anlagestrategien entsprechend anzupassen.
Das Verständnis der Intermarket-Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen ist für Anleger, die diversifizierte Portfolios aufbauen und Risiken steuern wollen, von entscheidender Bedeutung. Indem sie bei der Auswahl von Anlagen die Korrelation zwischen den Anlageklassen berücksichtigen, können Anleger potenziell bessere Renditen erzielen und gleichzeitig ihr Risiko der Marktvolatilität steuern.
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