US-VPI zeigt Anzeichen von Mäßigung, doch ist weiterhin Vorsicht geboten

Die Märkte verzeichneten eine leichte Erholung, nachdem die Inflation unter den Erwartungen der Analysten lag, obwohl eine Schuldenkrise droht.

Am Mittwoch veröffentlichte das U.S. Bureau of Labor Statistics die VPI-Werte für den Monat April, die mit einem Anstieg von 4,9% geringfügig unter den Erwartungen der Ökonomen von 5,0% lagen. Der Kernverbraucherpreisindex lag im Monatsvergleich bei 0,4% und entsprach damit den Erwartungen. Was lässt sich aus all dem schließen? Es scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass das aggressive Zinserhöhungsprogramm der Fed zu funktionieren scheint. 4,9% ist die niedrigste Rate seit zwei Jahren, was die Märkte weiter hoffen lässt, dass die Fed ihre Zinserhöhungen pausieren oder sogar bald zurücknehmen könnte.

Die Nachricht hat die Risikobereitschaft gesteigert, und die US-Aktien stiegen. Der S&P 500 stieg um 0,8%, während der Nasdaq einen Sprung von 1,1% machte. Die Renditen sanken, während der Dollar an Wert verlor.

In der Zwischenzeit hat sich der Ölpreis knapp unter 73 konsolidiert, da ein schwächerer Dollar und eine starke Nachfrage in Asien den Rohstoff stützten, der durch einen viel stärker als erwarteten Anstieg der US-Ölvorräte belastet wurde, die um 2,951 Mio. Barrel zunahmen, während ein Rückgang um 0,914 Mio. erwartet worden war.

Nach der Markteinführung

Auch wenn es Anzeichen für eine Abschwächung des Einflusses gibt, sind die Märkte verständlicherweise immer noch vorsichtig, da die Kerninflation immer noch bei 5,5% liegt und ein Verbraucherpreisindex von 4,9% - auch wenn er unter den Erwartungen liegt - weit vom Ziel der Fed von 2% entfernt ist.

Die in der vergangenen Woche veröffentlichten NFP-Werte für April wiesen indessen einen Anstieg um 253 000 Personen auf und lagen damit über den Erwartungen, was ein Zeichen dafür ist, dass der Arbeitsmarkt hartnäckig stark bleibt, auch wenn die Zahlen für März leicht unter den Prognosen lagen.

Hinzu kommt, dass die Fed-Funds-Zinsen auch nach einer Pause bei den Zinserhöhungen immer noch auf einem hohen Niveau von 5,00% bis 5,25% liegen.

Ein Teil der Vorsicht ist auch auf die sich abzeichnende Schuldenkrise in den USA zurückzuführen, wo Analysten sagen, dass die USA bereits am 1. Juni bis Anfang August in Verzug geraten könnten. Die reine Wirtschaft ist gegenüber der Politik in den Hintergrund getreten, da die Gespräche über die Anhebung der Schuldenobergrenze noch immer andauern und kein Ende in Sicht ist. Ein noch nie dagewesener Zahlungsausfall wäre für die US-Wirtschaft katastrophal.

Neben den am 11. Mai um 15:30 Uhr veröffentlichten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung und dem Verbraucherpreisindex der USA sollten Anleger auch die Entwicklung der Schuldenlage in den USA genau im Auge behalten.

Als freundliche Erinnerung: Behalten Sie die Marktveränderungen im Auge, kontrollieren Sie Ihre Positionen und steuern Sie Ihr Risiko gut.

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