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19. Januar 2023, 07:38
Wöchentlicher Ausblick
19 Januar 2023, 07:38
Am Mittwoch ließ die Bank of Japan ihre ultralockere Geldpolitik unverändert und löste damit heftige Spekulationen darüber aus, dass sie die geldpolitische Divergenz zwischen der Bank of Japan (BoJ) und der Federal Reserve herbeiführen könnte, während sie gleichzeitig den Markterwartungen widersprach, dass sie ihr massives Konjunkturprogramm auslaufen lassen würde.
Angesichts der weltweiten Unsicherheiten erklärte die Bank of Japan (BoJ), dass es entscheidend sei, eine flexible Politik beizubehalten, um externe Schocks aufzufangen und gleichzeitig die japanische Wirtschaft zu unterstützen. Darüber hinaus versprach die Zentralbank, ihr groß angelegtes Anleihekaufprogramm fortzusetzen und bei Bedarf ihre Flexibilität zu erhöhen. In letzter Zeit war die BoJ gezwungen, umfangreiche Anleihekäufe zu tätigen, um die Staatsanleihenrendite zu stabilisieren, und kaufte am 12. und 13. Januar ¥ 9,5 Billionen Yen.
Nichtsdestotrotz schließen einige Marktteilnehmer nach wie vor nicht aus, dass die Bank of Japan (BoJ) ihre Politik ändern wird, nachdem die Inflationsrate in der japanischen Region ein 40-Jahres-Hoch erreicht hat, und der Fokus hat sich nun auf die Ernennung des neuen BoJ-Gouverneurs verlagert.
Nach der Markteinführung
Der japanische Yen gab gestern deutlich nach, da sich die Zinsdifferenz zwischen der Rendite 10-jähriger Staatsanleihen der USA und Japans ausweitete. Dennoch bleibt der allgemeine langfristige Trend für USD/JPY rückläufig. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass globale Fonds die Bank of Japan weiterhin durch den Verkauf ihrer Anleihen unter Druck setzen werden, bis sie Änderungen vornimmt und die Geldpolitik strafft. Auf lange Sicht erwarten die Analysten auch 2023 noch einen starken japanischen Yen, vor allem angesichts eines steigenden Inflationsumfelds nach der Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft.
Andererseits bewegt sich der US-Dollar weiterhin auf einem Siebenmonatstief, da immer mehr Anzeichen auf kleinere Zinserhöhungen hindeuten. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen fielen vor dem Hintergrund der schlechten Wirtschaftsdaten auf ein Viermonatstief. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums sank der US-Erzeugerpreisindex (PPI) im vergangenen Monat deutlich von 0,20% auf -0,50% und verfehlte damit die Marktprognose von -0,10%. Die US-Einzelhandelsumsätze fielen mit -1,10% ebenfalls schlechter aus als die Erwartungen von -0,80%.
Die Bewegungen von USD/JPY werden in den kommenden Tagen sehr volatil sein, und Händler sollten beim Risikomanagement besonders wachsam sein. Achten Sie auf die Ergebnisse der geldpolitischen Erklärungen der Fed und der BoJ - diese werden Hinweise auf die künftige Richtung der Zinsdifferenz zwischen den beiden Währungen geben. In der Zwischenzeit werden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die am 19. Januar 2023 um 15:30 Uhr (GMT+2) veröffentlicht werden, ein weiteres wichtiges Signal für die Händler sein, um die wirtschaftlichen Aussichten in den Vereinigten Staaten zu beurteilen.
Als freundliche Erinnerung: Behalten Sie die Marktveränderungen im Auge, kontrollieren Sie Ihre Positionen und steuern Sie Ihr Risiko gut.
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