FOMC-Protokoll deutet auf weniger Hawks-Entscheidungen hin

Am Mittwoch, den 24. November (GMT+2), veröffentlichte der Federal Open Market Committee (FOMC) das Protokoll seiner Sitzung vom 1. und 2. November. Die Zusammenfassung der Sitzung spiegelt die Erklärungen mehrerer Beamter in den letzten Wochen wider und kommt zu dem Schluss, dass eine deutliche Mehrheit des geldpolitischen Ausschusses (MPC) darin übereinstimmt, dass das Tempo der Zinserhöhungen wahrscheinlich moderat ausfallen wird. Mehrere Politiker hatten auch ihre Besorgnis über die Risiken für das Finanzsystem geäußert, falls die Fed ihr aggressives Anhebungstempo beibehält.

Obwohl der geldpolitische Ausschuss (MPC) mehrfach angedeutet hat, dass eine weniger strenge restriktive Geldpolitik bevorstehe, sehen die Beamten nach wie vor wenig Anzeichen für eine Stabilisierung der Inflation. Aus dem Sitzungsprotokoll geht hervor, dass die politischen Entscheidungsträger die wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Staaten weiterhin beobachten werden, um die Auswirkungen der aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen neu zu bewerten. Die nächste geldpolitische Sitzung der Federal Reserve wird am 14. Dezember 2022 stattfinden.

Nach der Markteinführung

Der Greenback gab auf breiter Front nach, während drei der wichtigsten Wall Street-Indizes vor dem Hintergrund des Sitzungsprotokolls des Offenmarktausschusses (FOMC) mit soliden Gewinnen schlossen, was darauf hindeutet, dass die meisten Entscheidungsträger der Zentralbank eher zu einer weniger aggressiven Straffungspolitik tendieren.

Bei Redaktionsschluss gab der Dollar-Index um 0,15% auf 105,90 nach, nachdem die Renditen von Staatsanleihen mit der schwindenden Hoffnung auf eine aggressive Zinserhöhung durch die Fed nachgaben. Die Anleger gingen davon aus, dass das Protokoll der Fed auch in Zukunft eine weichere Haltung der Notenbanker bestätigen würde, da die jüngsten Daten einen pessimistischen Ausblick auf die wirtschaftlichen Bedingungen gezeigt hatten. 

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA ist in der vergangenen Woche auf ein Dreimonatshoch gestiegen, da die Zahl der Entlassungen im Technologiesektor zunimmt. Nach Angaben des Arbeitsministeriums stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA so stark an wie seit Juni nicht mehr und lagen mit 240 000 über der Marktprognose von 225 000. 

Was die Inflation anbelangt, so stieg der US-Verbraucherpreisindex im Oktober nur um 7,7% gegenüber dem Vorjahr und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Januar. Auch der US-Erzeugerpreisindex ist im Oktober stärker als erwartet zurückgegangen. Die Inflationsdaten haben in letzter Zeit einige ermutigende Anzeichen erkennen lassen, obwohl sie nach wie vor deutlich über dem offiziellen Ziel der Zentralbank von 2% liegen. 

Die Spekulationen von Händlern über eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte während der nächsten Fed-Sitzung stiegen laut dem FedWatch-Tool der CME Group auf etwa 80%. Die jüngsten pessimistischen Wirtschaftsdaten haben dem US-Dollar einen gewissen Abwärtstrend beschert, der sich fortsetzen könnte, sofern die Wirtschaftsleistung in den Vereinigten Staaten weiterhin hinter den Markterwartungen zurückbleibt.

Die Augen richten sich nun auf die künftige Zinsentscheidung der US-Notenbank, und den Anlegern wird empfohlen, die bevorstehende FOMC-Sitzung am 14. Dezember um 21:00 Uhr (GMT+2) aufmerksam zu verfolgen. Als freundliche Erinnerung: Behalten Sie die Marktveränderungen im Auge, kontrollieren Sie Ihre Positionen und verwalten Sie Ihr Risiko gut.