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22. Dezember 2022, 08:50
Wöchentlicher Ausblick
22. Dezember 2022, 08:50
Nach Angaben des American Petroleum Institute (API) sind die Rohölvorräte in den USA deutlich stärker gesunken als erwartet. Der von der Organisation veröffentlichte Wochenbericht meldete für die am 16. Dezember endende Woche einen Rückgang der Rohölvorräte um fast 3,1 Millionen Barrel. Im Vergleich zu einem Anstieg von mehr als 7,8 Millionen Barrel im vorangegangenen Bericht ist die Ölnachfrage in die Höhe geschnellt, was im Gegensatz zu den düsteren Wirtschaftsaussichten steht. Die Rohöl-Futures der Sorte West Texas Intermediate (WTI) legten im Laufe der Woche um $4,9 oder 6,5% zu.
Der Bericht wird auch von der U.S. Energy Information Administration (EIA) unterstützt, die einen stärker als vorhergesagten Abbau der Rohölvorräte meldete. Die Organisation meldete einen Rückgang der Rohölbestände um 5,9 Millionen Barrel, was weit über die geschätzte Zahl von 1,7 Millionen Barrel hinausgeht.
Die Rohölvorräte wurden durch die Abschaltung der Keystone-Pipeline beeinträchtigt. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Ölpipelinesystem, das täglich bis zu 622.000 Barrel Öl von Kanada nach Texas in den Vereinigten Staaten liefert. Neben der Verknappung des Angebots aufgrund der Unterbrechung wird die Energienachfrage zu Beginn der Wintersaison in Nordamerika höher sein.
Nach der Markteinführung
Die Ölpreise haben endlich wieder etwas zugelegt, nachdem sie Anfang des Monats auf ihren Jahrestiefststand von fast $70 pro Barrel gefallen waren. Die Lockerung der Covid-19-Beschränkungen in China hat die Ölpreise definitiv gestützt. China, das größte rohstoffimportierende Land der Welt, verzeichnete im Jahr 2022 einen allgemeinen Rückgang der Rohölimporte aufgrund des Anstiegs der Pandemiefälle. Die Regierung war fest entschlossen, die Pandemie einzudämmen. Die chinesische Regierung hat jedoch ihre Covid-Null-Politik auf eine auf Wirtschaftswachstum ausgerichtete Politik umgestellt, um ihrer sich rapide verschlechternden Wirtschaft zu helfen. Die jüngsten Daten haben gezeigt, dass die Öleinfuhren aus Russland in das Land im November um 17% pro Jahr gestiegen sind, nachdem die Stärke der chinesischen Wirtschaft entfesselt wurde.
The Russian oil sanctions by the European Union kicked off on 5th December 2022 which will spur some volatilities to the oil prices. Russia is one of the world’s largest oil producers; almost half of its oil production is imported by European nations. The sanction will not just have a significant impact on Russia’s economy but will also affect the oil supply to the region, especially in the cold season when the demand for energy is high.
Die Aussichten für die Ölpreise im Jahr 2023 sind nicht nur wegen der Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft - die die Ölnachfrage ankurbeln wird - positiv, sondern das OPEC+-Kartell hat auch angedeutet, dass es die Produktion im nächsten Jahr drosseln wird, da die Ölpreise für es ungünstig sind. Das Kartell hat sich bereits darauf geeinigt, seine Ölproduktion ab November um 2 Millionen Barrel pro Tag zu senken. Die Drosselung der Ölproduktion wirkte sich sofort auf den Ölpreis aus, der nach der Einführung dieser Politik um fast $10 pro Barrel anstieg.
Rohölanlegern wird nun empfohlen, auf die letzten wichtigen Wirtschaftsdaten wie die Daten zum Verbrauchervertrauen des US Conference Board und zum Verbraucherpreisindex in den USA zu achten, um die Marktstimmung in Bezug auf die Wirtschaft zu beurteilen. Der US-CB-Verbrauchervertrauensindex wird am letzten Dienstag eines jeden Monats veröffentlicht und die US-VPI-Daten werden am 12. Januar 2023 veröffentlicht. Trübe Aussichten für die Weltwirtschaft werden sich negativ auf den Ölpreis auswirken, und auch die US-Geldpolitik, die sich auf den Greenback auswirkt, wird das schwarze Gold beeinflussen.
Eine freundliche Erinnerung: Behalten Sie die Marktveränderungen im Auge, kontrollieren Sie Ihre Positionen und steuern Sie Ihr Risiko gut, insbesondere in der Weihnachtszeit, wenn der Handel dünn und der Markt weniger volatil sein könnte.
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